Das Personal? Supernett, kein Grund zur Beschwerde. Die Zimmer? Typisch Motel One – sauber und minimalistisch, nichts Ausgefallenes, aber es passt. Die Lage? Einfach top, da kann man wirklich nichts sagen.
Aber jetzt zur Bar. Das war der Knackpunkt: gnadenlos unterbesetzt. Ich hab schon schneller Wurzeln wachsen sehen. Du bestellst einen Gin Tonic – 18 Euro, ja, richtig gelesen - auch wenn’s ein sehr guter war – und denkst, es geht los. Aber nein, du wartest. Und wartest. Das ganze Prozedere fühlt sich an wie bei Ikea, nur ohne Köttbullar. Schließlich ruft dich der Barkeeper wie in einem Schnellrestaurant nach vorne, um dein Getränk abzuholen. Nach 35 Minuten, wohlgemerkt. Bezahlt hast du natürlich sofort. Logisch. Bei dem Preis könnte man meinen, das Ding wird dir an den Tisch gebracht – aber weit gefehlt. Du wirst behandelt wie in der Kantine, nur dass der Gin Tonic mehr kostet als dein Pausenbrot damals. Irgendwas läuft da doch schief, oder?